Berichte aus dem Verband

Erlebnisse von Seefrauen aus unserem Verband

Schifffahrtskrise im Roten Meer (2023)

Jahre lang haben Piraten die Schifffssicherheit bedroht. Seit Oktober 2023 gibt es eine neue Gefahr im Roten Meer: Die Huthis greifen vom Jemen aus Schiffe an, die sie in Verbindung mit Israel sehen, um die Hamas im Krieg gegen Israel in Gaza zu unterstützen.

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Positionsmeldung von der Ostsee (2022)

Liebe Seefrauen, wenn ihr den Rundbrief lest, bin ich hoffentlich wieder zu Hause und habe eine ereignisreiche Winter-Reise hinter mir. Das ganze Jahr über sind viele Kollegen Lotsen geworden und ich war gefordert, den neuen Kapitänen das Schiff und unsere typischen Reisen und Häfen zu zeigen. Auch privat war der Winter intensiv mit zwei umfangreichen Modulen für das Online-Masterstudium.

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Mein erster Einsatz als nautische Wachoffizierin (2022)

Nachdem ich mein Nautikstudium mit anschließendem Master Maritime Management und die notwendigen STCW Kurse erfolgreich absolviert habe, ging es am 19. Mai 2022 endlich los: Der erste Einsatz als nautische Wachoffizierin auf einem Containerschiff, der Sofia Express, begann für mich im Suezkanal.

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Weihnachtsimpressionen (2021)

Angehängt findet ihr ein paar Fotos von unserer Weihnachtsfeier an, da wir rechtzeitig in Durban an der Pier waren und sie am Heiligabend eine Feiertagsruhe eingelegt haben, konnten wir sehr schön feiern.

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Ein Moment, der nachdenklich macht... (2021)

Wie einige von Euch sicherlich mitbekommen haben, ereignete sich am Sonntag, den 7. Februar, in der Wesermündung ein tragischer Unfall. Eine 24-jährige Kadettin von den Philippinen fiel beim Vorbereiten der Lotsenleiter von Bord des Containerschiffes Santa Clara und stürzte bei -8°C Lufttemperatur und 10 Bft Wind in die 2°C kalte Nordsee.

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OSC-Lehrgang (2021)

Letztes Jahr schickte mich meine Firma zum OSC-Lehrgang nach Bremen. OSC steht für On-Scene Co-ordinator. Das ist in einem Seenotfall die Person auf einem Schiff vor Ort, die in Zusammenarbeit mit der Seenotzentrale den Einsatz leitet. Soweit wusste ich das aus meinem Nautikstudium.

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Bordalltag und Corona (2020)

Über den Bordalltag in der großen Fahrt mit Corona, und das ist alles andere als einfach - über die Herausforderungen, Absurditäten, aber auch erfreulichen Erlebnisse in den letzten fast viereinhalb Monaten ließe sich ein ganzes Buch schreiben, nur führen sie alle miteinander auch zu sehr langen Arbeitstagen, so dass es sich eher um ein paar Schlaglichter handelt, die ich in späten Feierabendstunden der letzten Tage zusammengestellt habe.

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Segelschifffahrt zu Coronazeiten (2020)

Im Augenblick leben wir ja in besonderen Zeiten und das hat auch uns in der Segelflotte enorm getroffen. Wir dürfen zurzeit nicht mit Gästen fahren. Und da es das ist, womit wir unser Geld verdienen, heißt das, wir fahren gar nicht.

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Meine erste Reise als Offizierin (2020)

Hallo, liebe Seefrauen, ich bin zurück von meinen ersten „richtigen“ Reisen als Steuerfrau. Das letzte Semester ging wahnsinnig schnell vorbei, plötzlich hatte ich ein Patent in der Hand und konnte loslegen. 

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Literatur-Lesereise auf der Großherzogin Elisabeth (2014)

Im Spätfrühjahr rief bei mir ein Dr. Schenker an und fragte mich, ob ich bereit sei, am 3.10.2014 auf der Lissi aus meinem Buch „Zwischen Hamburg und Yokohama“ vorzulesen im Rahmen des Themas Frauen und Seefahrt. „Ist ja noch lange hin“, dachte ich, also sagte ich zu.

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Mit dem Filmschiff Ghost zu den Bahamas (2008)

„Es geht los!“, rief mich ein Kollege an, sie haben das Schiff gekauft und brauchen jetzt eine Besatzung. "Machst Du mit?“ Ich überlegte nicht lange. Eine Chance auf solch ein Abenteuer bietet sich einem im Leben wahrscheinlich kein zweites Mal.

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Auf der Bucentaur (2007)

Hallo, ihr Seefrauen da draußen in der Welt verstreut. Leider herrschte in letzter Zeit  Schreibflaute bei mir. Zum Teil war es langweilig und zum Teil nicht sehr schön. Wieder einmal versuchte ein Kapitän, mich von Bord zu graulen. Im Nachhinein kam mir der Gedanke, dass das nicht viel mit mir, meiner Arbeit oder mit mir als Frau zu tun hatte. Der Betreffende ist eine sehr unsichere Person, der mit seiner Position offenbar überfordert ist.

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Auf der Adrian Maersk (2006)

Im vergangen Jahr habe ich zwei kurze Seefahrtszeiten gehabt. Eine auf einem der größten Containerschiffe der Welt, der Adrian Maersk. Die Reise ging von Bremerhaven nach Algeciras. Es war eine ganz besondere und interessante Erfahrung, die ich gerne mit euch teilen möchte. 

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Zuerst Pech und dann auch noch Schwefel (2014)

Unter dem Titel "Oh wie schön ist Panama" berichtete MW über ihre Erfahrungen auf der MV Celine. Auf diesem Combifreighter der Reederei Enzian Shipping AG fuhr sie im letzten Sommer als Zweite. Hier nun die versprochene Fortsetzung.

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Annyonghaseyo, liebe Seefrauen! (2004)

Hier ist ein kleiner Bericht von der Daewoo-Werft (Koje Island, SWlich von Pusan), wo ich Anfang des Jahres die Bauaufsicht für eine Serie von sechs Containerschiffen (5.100 TEU) gemacht habe.

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Grüße von der OOCL Malaysia (2003)

Wo um Himmels Willen fange ich an? Am besten bei meinem Knie. Zehn Tage vor meiner Abreise nach Hongkong habe ich es geschafft, mich mit dem linken Knie auf die Kante einer Rolltreppenstufe zu werfen. Das Ergebnis musste mit 14 Stichen genäht werden. Mit der Beweglichkeit hatte ich zunächst arge Probleme, aber ich komme inzwischen alle Leitern hoch und runter und das ist die Hauptsache.

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Das Coromandel-Taxi (2003)

Columbus Coromandel, Einlaufen Los Angeles, 1400 LT, seit einer halben Stunde fest am Matson-Terminal. Nur eine Frage, die alle beschäftigt: "Ist Carrie schon da?" Eine so wichtige Person, dass jede:r nach ihr fragt - ich als neue Zweite war reichlich gespannt, was für ein Wesen da wohl erscheinen würde.

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Weihnachten an Bord (1976)

Unser Bulkie hat bei günstiger Wetterlage ein sehr gutes Etmal geschafft. Wir haben es nicht mehr weit bis Yokohama, wo unsere Ladung Kohlen gelöscht werden soll. Am 20.12., kurz vor Weihnachten, schickt unser Agent  über Yokohama Radio ein Telegramm, dass wir auf Außenreede warten müssen, da unser Liegeplatz noch nicht frei ist. Diese Nachricht verbreitet sich in Windeseile an Bord, und ausnahmslos alle sind sehr traurig, weil die Weihnachtspost das Wichtigste überhaupt ist - vor allem für die Filipinos, die immer sehr viele Briefe von ihren großen Familien erhalten...

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