Medientipps

An dieser Stelle haben wir für Dich verschiedene Medien gesammelt, die Dir einen Einblick in das Leben und Arbeiten an Bord gewähren oder Dich einfach faszinieren und inspirieren können.

Filme und Serien

Die 5-teilige Miniserie im Rahmen der „Nordlichter“ bietet gute Unterhaltung!

Schiffsoffizierin Malika steht kurz vor der Beförderung zur Kapitänin. Dann geschieht ein Unfall an Bord, bei dem Malika ihre Crew und sich selbst in Gefahr bringt. Ihre Kapitänin gibt ihr eine letzte Chance und schlägt ihr einen ungewöhnlichen Deal vor: Malika soll den Sommer an Land bei den Festmachern im Hafen von Bremen arbeiten und ihr Leben auf die Reihe bringen, bevor eine Rückkehr an Bord überhaupt in Frage kommt. Notgedrungen akzeptiert Malika, doch Schiffsleinen fest- und losmachen in einer zusammengebrachten Familie von Hafenarbeitern versteht Malika nicht wirklich als Chance, ihr Leben zu ordnen. Für sie steht fest, sie will nicht an Land ankommen, in keiner Gemeinschaft - und vor allem nicht bei sich selbst. Sie will zurück auf See.

Doch Malikas neue Festmacher-Familie fordert die Offizierin und ihre Einstellungen zum Leben und sich selbst auf ungeahnte Weise heraus. Malika kommt vom Kurs ab in einer unbekannten, rauen See der Gefühle und muss hart Ruder legen für ihre Liebe zur See und für sich selbst.

Mut zum Anpacken, Leidenschaft für ihren Job und rauer norddeutscher Charme - all das zeichnet die Männer und Frauen aus, die im Hafen arbeiten. Die fünfteilige Nordreportage-Serie "Pulsschlag Hafen" taucht tief in diese Welt ein und kommt den Menschen nah, die in den niedersächsischen und bremischen Häfen jeden Tag zupacken - ob in einem der größten Autoterminals der Welt in Bremerhaven oder in Cuxhaven, Deutschlands größtem Terminal für die Verladung von Windkraftanlagen. Ob in Emden, Brake oder Bremen. Im Einsatz an der Kaje, auf dem Kran, im Boot oder unter Wasser.

Der Youtube-Kanal der Berufsbildungsstelle (BBS) befindet sich im Aufbau. Hier gibt es nicht nur Informationen für die Berufswahl, sondern auch kurze Interviews - auch mit Vereinsmitgliedern. Immer mal reinschauen, hier kommen bestimmt zukünftig noch mehr interessante Beiträge dazu.

Zeitschriften und maritime Nachrichten

Podcasts

Hansa Podcast: Der maritime Talk der HANSA. Regelmäßig wird mit interessanten Gästen über das, was sie und die Branche bewegt, gesprochen.

Even Keel: Dies ist ein Podcast, in dem Du unvoreingenommene Gespräche über alles, was mit der Seefahrt zu tun hat, hören kannst. Seeleute sprechen über die Seefahrt und alles, was damit zusammenhängt.

Maritime Noon: Maritime Noon ist eine einstündige Sendung mit informativen Berichten und Interviews zu Themen, die für Seefahrer:innen von Interesse sind. Begleite Moderator Bob Murphy wochentags von 12 bis 13 Uhr.

Bücher

  • The Navigator. A Journey through the Lost Empire of the Portuguese

My name is Erika Fatland and I’m a Norwegian travel writer. I’m writing on my way to Santander, Spain, where a great new adventure awaits: On Friday 20th I will board Höegh Jeddah and follow the ship’s journey along the African coast all the way to Durban. After a short break, I will board another vessel, Höegh Trooper, and cross the Indian Ocean, all the way to Korea. In all, I will spend more than 50 days on the ocean.

Von Erika Fatland

  • Über die See (2022)

Auf einer Fahrt in die Tropen, kurz hinter den Azoren richtet die Besatzung eines Containerschiffs eine ungewöhnliche Bitte an die Kapitänin: Sie möchten hier, auf dem offenen Meer, schwimmen gehen. Das hat es noch nie gegeben. Zu ihrer eigenen Überraschung lässt die Kapitänin es zu. Sie bleibt allein auf dem Schiff, mit all den Zweifeln, ob sie das Richtige entschieden hat. Werden die Männer zurückkommen? Das Schiff wird immer langsamer, ein mysteriöser Nebel kommt auf. Wieso kann die Kapitänin auf einmal das Herz des Schiffes schlagen hören? Und warum drängt sich ausgerechnet jetzt ihr Vater in die Erinnerung, der einst selbst zur See fuhr und seit einer Überfahrt kein Wort mehr sprach?

Von Mariette Navarro, 2022

  • Close Quarters - A Woman's Guide to Living and Working in Masculine Environments (2010)

Das Buch von Cpt. Tuuli Messer-Bookman richtet sich generell an Frauen, die in einem Berufsfeld arbeiten, das durch Männer geprägt ist und gibt Erfahrungsberichte, Verhaltenstipps und Erkenntnisse aus ihrer Zeit auf See in einer unterhaltsamen Lektüre wieder.

This unconventional and refreshingly candid book offers delightful and gritty advice to women working and living in masculine environments. The author's first-hand experiences can help women work more smoothly, happily, and successfully in any profession where men and women are in close quarters, such as law enforcement, firefighting, any aspect of the maritime industry, construction, forestry, and the military. Written frankly, it covers everything from avoiding embarrassing male colleagues with one's laundry, to graciously deflecting their romantic advances. This book challenges the politically correct, hair-trigger sensitivities some women hold regarding sexual harassment and discrimination. It gives new-found respect to women who have endured sometimes brutal harassment in order to blaze trails into male-dominated professions. It applauds the merits of being a "lady," not just a woman, no matter what the setting. The book is sobering, laugh-out-loud funny, and thought-provoking.

Von Captain Tuuli Messser-Bookman, 2010

  • Frauen und das Meer (2006)

Der Bildband stellt nicht nur sondern auch Frauen in maritimen Berufen im engeren Sinne vor.

Das Meer ist atemberaubend. Es kann spiegelglatt sein oder toben. Es glitzert und leuchtet in Blau-Grün oder Orange-Rot, es wirkt bedrohlich, wenn es sich braun-schwarz verdunkelt. Es riecht am Sporn Italiens anders als an der Ostseeküste, es hat seinen eigenen Klang in der Bretagne, es beruhigt die Seele derer, die auf einem felsigen Eiland sitzen und auf die tiefblaue Weite schauen. Florence Herve und Katharina Mayer haben 19 Frauen besucht, für die das Meer Heimat und Arbeitsort zugleich bedeutet. Ob Krabbenpulerin oder Reederin, Malerin oder Opernregisseurin, Ruderin oder Skipperin, ob in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien oder Schweden: Das Meer zieht sie alle an und fordert Respekt, es macht Angst und verleiht Kraft, es ist Quelle der Inspiration. "Es gibt Augenblicke", sagt die Leuchtturmwärterin Rita di Loreto, "da verspüre ich Lust, auf dem Wasser zu laufen. Dann ist mir, als ob mich das Meer ruft."

Von Florence Hervé (Autor:in) und Katharina Mayer (Fotograf:in), 2006

  • Kinderbuch: Die kleine Piratin und die neuen 13 (2004)

In diesem Bilderbuch haben die 13 ollen Piraten nichts zu lachen aber die großen und kleinen Leser umso mehr! Mit verwegenem Strich, kräftigen Farben und tollkühnen Ideen erweckt Jacky Gleich die ganze Mannschaft zum Leben. Fast springen sie aus den Seiten, so stinkesauer sind sie auf die kleine Piratin! Und wenn Bruno Blume knapp, pointiert und hintersinnig erzählt, wie die kleine Piratin mit den neuen 13 zu neuen Heldentaten aufbricht, will man am liebsten mitfahren ahoi!

Von Bruno Blume und Jacky Gleich, 2004

  • Zwischen Hamburg und Yokohama. Aus dem Tagebuch einer Schiffsfunkerin (1998)

Länger als sieben Jahre, von 1970 bis 1977, fuhr Hannelore Engelken aus Hamburg als Funkerin und ab 1974 als Funkoffizierin zur See. Die Autorin hat die halbe Welt bereist und war dabei oft die einzige Frau in einer Männerwelt.

Von Hannelore Engelken, 1998

  • Volle Kraft voraus, Miss Mate! Eine Kapitänin auf hoher See (1993)

Die aus der Schweitz stammende Marietta Kuntz machte Anfang der 80er Jahre ihr Kapitänspatent und zählt damit zu den ersten Frauen im nordeuropäischen Raum, die ganz offiziell eine seemännische Laufbahn einschlugen. Sie absolvierte ihre Ausbildung in Norwegen. Ihre Autobiographie ist ein nüchterner und daher sehr lesenswerter Erfahrungsbericht über ihre Fahrtzeit. Das Buch stellt eine der wenigen veröffentlichten authentischen Quellen aus der Feder seefahrender Frauen dar.

Von Marietta Kuntz, 1993

  • Frauen zur See – weibliche Arbeitskräfte an Bord deutscher Schiffe seit 1945

Das Buch von Christine Keitsch beschäftigt sich mit dem Projekt, in dessen Folge der Verband "Frauen zur See e.V." gegründet wurde.

Von Christine Keitsch, 1997

Artikel mit Hintergründen zum Forschungsprojekt aufzurufen unter: taz archiv, 1997

  • Molly Kool - Captain of the Atlantic (1930er)

Frauen an Bord sind eine neumodische Entwicklung? Mitnichten!

Für die junge Molly ist klar, wie sie sich die Zukunft vorstellt - sie will zur See fahren wie ihr Vater. Doch im Kanada der 1930er Jahre ist das nicht so einfach. Sie muss nicht nur hart arbeiten, sondern sogar für eine Gesetzesänderung kämpfen, damit sie überhaupt arbeiten darf. Ein Vorbild aus einer Zeit, in der Karriere für Frauen nicht selbstverständlich war. 

Von Christine Welldon, 2011

  • Frau Kapitän: Aus Liebe zum Meer (1920er)

Der Roman basiert auf der Geschichte von Annaliese Teetz, die als erste Frau in Deutschland überhaupt Patent gemacht hatte.

Hamburg, in den späten Zwanzigerjahren. Friederike (Fritzi) van Appen, Tochter aus gutem Hause, wird von einer tiefen, unverwüstlichen Leidenschaft beherrscht - sie will zur See fahren. Und zwar als Kapitän! Und das in einer Zeit, in der eine Frau an Bord Unglück bedeutet. Vom strengen Vater gezwungen absolviert Fritzi ein Lehramtsstudium. Heimlich aber begibt sie sich immer wieder als Mann verkleidet an Deck, paddelt nach Helgoland, um ihre Stärke unter Beweis zu stellen. Vorurteile und Aberglaube machen die harte Arbeit an Bord nicht einfacher. Und sie hat in Offizier Pawlowski einen Gegenspieler, der nicht müde wird, ihre Pläne zu durchkreuzen. Doch Fritzi kommt ihrem Ziel ganz allmählich näher...

Von Grete de Vries, 2023